Einführung in das therapeutische Prinzip des intensiven gepulsten Lichts

Intensives gepulstes Licht (IPL), auch bekannt als gepulstes starkes Licht, ist ein Breitbandlicht, das durch Fokussierung und Filterung einer hochenergetischen Lichtquelle erzeugt wird. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um inkohärentes, gewöhnliches Licht und nicht um Laserlicht. Die Wellenlänge von IPL liegt meist zwischen 500 und 1200 nm. IPL ist eine der am häufigsten angewandten Phototherapie-Techniken in der klinischen Praxis und spielt eine wichtige Rolle in der ästhetischen Hautpflege. IPL wird häufig zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen eingesetzt, insbesondere solcher, die mit Lichtschäden und Lichtalterung zusammenhängen, also der klassischen Hautverjüngung vom Typ I und Typ II.

Hautverjüngung Typ I: IPL-Behandlung von Pigment- und Gefäßerkrankungen der Haut. Zu den Pigmenterkrankungen zählen Sommersprossen, Melasma, Sonnenflecken, sommersprossenartige Muttermale usw.; zu den Gefäßerkrankungen gehören Teleangiektasien, Rosacea, erythematöse Muttermale, Hämangiome usw.

Hautverjüngung Typ II: Es handelt sich um eine IPL-Behandlung für Erkrankungen, die mit Veränderungen der Struktur des dermalen Kollagengewebes zusammenhängen, einschließlich Falten, vergrößerter Poren, rauer Haut und kleiner konkaver Narben, die durch verschiedene entzündliche Erkrankungen wie Akne und Windpocken entstehen.

IPL kann zur Behandlung von Lichtalterung, Pigmentstörungen der Haut, Gefäßerkrankungen der Haut, Rosacea, Teleangiektasien, Sommersprossen, zur Haarentfernung und Akne eingesetzt werden.

Die theoretische Grundlage der IPL-Behandlung von Hauterkrankungen ist das Prinzip der selektiven photothermischen Wirkung. Dank ihres breiten Spektrums kann IPL verschiedene Farbbestandteile wie Melanin, oxidiertes Hämoglobin, Wasser und andere Absorptionsmaxima abdecken.

Bei der Behandlung vaskulärer Hauterkrankungen ist Hämoglobin der Hauptchromophor. Die Lichtenergie des IPL wird selektiv vom oxygenierten Hämoglobin in den Blutgefäßen absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt, um das Gewebe zu erwärmen. Ist die Impulsbreite der Lichtwelle kürzer als die thermische Relaxationszeit des Zielgewebes, erreicht die Temperatur des Blutgefäßes die Schädigungsschwelle. Dies führt zur Koagulation und Zerstörung des Blutgefäßes, was einen Gefäßverschluss und eine Degeneration zur Folge hat. Das zerstörte Gewebe wird nach und nach durch mikroskopisch kleines Gewebe ersetzt, wodurch das Therapieziel erreicht wird.

Bei der Behandlung von Pigmentierungsstörungen der Haut absorbiert Melanin selektiv das Spektrum des IPL und erzeugt einen „internen Explosionseffekt“ oder „selektiven Pyrolyseeffekt“, der Melanozyten zerstören und Melanosomen zersplittern kann.

IPL verbessert Hautzustände wie Erschlaffung, Falten und vergrößerte Poren, hauptsächlich durch seine biologische Stimulationswirkung. Die Aknebehandlung nutzt vorwiegend photochemische und selektive photothermische Effekte.


Veröffentlichungsdatum: 13. Januar 2025
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